Die Mehrheit der Chemiebetriebe verwendet in ihren Produktionsprozessen lebens- und gesundheitsgefährdende Stoffe, die transportiert, gelagert und bearbeitet werden müssen. Erfahrungen weltweit zeigen, dass trotz strenger Vorschriften und großer Vorsicht bei der Durchführung dieser Tätigkeiten immer noch ein gewisses, nicht unbedeutendes Risiko des Entweichens dieser Stoffe und einer Umweltverschmutzung besteht. Deshalb muss deren Präsenz kontinuierlich überwacht werden und beim Erreichen übermäßiger Konzentrationen müssen die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen eingeleitet werden.
Im Allgemeinen werden minimal zwei Niveaus der Risikokonzentrationen unterschieden:
- eine erhöhte Konzentration – Konzentration des Gefahrenstoffes im Intervall der Werte, die die normalen Werte überschreiten, aber noch nicht unmittelbar die Gesundheit des Menschen gefährden,
- eine Unfallkonzentration – Konzentration des Gefahrenstoffes im Intervall der Werte, die die zulässigen Werte nach den entsprechenden Normen überschritten haben und für den Menschen schon gesundheitsgefährdend sind.
Die Zahl der Konzentrationsniveaus der Gefahrenstoffe kann auch höher sein ist und ist gesetzlich, durch Normen, interne Betriebsvorschriften und Gefahrenstofftypen vorgegeben.